Haydn: keine Zöpfe
Längst ist klar, dass die Musik Joseph Haydns alles andere als verzopft ist. Wenn Mozart vom "Papa Haydn" sprach, dann meinte er damit die Vorbildwirkung seines schließlich so weltläufigen Landsmannes, dem die Musikgeschichte nichts weniger als die klassische Form der Symphonie und des Streichquartetts verdankt. Je mehr die Musiker sich mit diesen "Originalen" beschäftigen, um so attraktiver werden sie. Mit Originalinstrumenten tritt das in Genf beheimatete "Quatuor Terpsycordes" an, um Lust zu machen auf drei von Haydns Quartetten op. 33 (claves/Weiss 2608). Eine Aufnahme voller Brillanz und Witz, wie ihn sich der ebenso ernst- wie schalkhafte Komponist kaum besser hätte wünschen können.